20.02.2021

Beide Container gut gefüllt

Der Turnverein ist turnusgemäss zuständig gewesen, mit einigen Männerturnern die erste Papiersammlung in diesem Jahr durchzuführen.

(fs) – Trotz Kälte und Nebel war es für Organisator Roger Märki wichtig, dass bei den Mitgliedern in der jetzigen Situation der Eindruck entstand, sich bei der Aktivität zu treffen und einander wieder mal zu sehen. „Dies war schon bei der grossen Zusage in der Vorbereitung sichtbar, was sich am Anlass selber in einer positiven Stimmung zeigte.“ Das Covid-19-Massnahmenpaket umfasste folgende Punkte: Maskentragepflicht während der gesamten Zeit, Teamgrösse auf 5 Personen maximiert, gestaffelte Treffpunkte der einzelnen Gruppen sowie Verzicht auf die gemeinsame Pause und den anschliessenden Ausklang. Zur Sensibilisierung der Bevölkerung fügt er an: „Den Nutzen der Papiersammlung gilt es hervorzuheben und zu stärken. Dies ist ein Dienst der Gemeinde, andererseits unterstützt man als Einwohner im sozialen Sinn die Dorfvereine.“

Mit dem Traktor auf Sammeltour

Auf die Frage, welchen Eindruck die „Fuhre No. 4“ vom dreistündigen Einsatz hatte, antwortet Bernhard Gassler: „Es war für uns eine Freude, dass wir etwas zusammen mit den jüngeren Turnern leisten konnten. Es handelte sich zwar um keine Fitnessstunde, aber bei der Disziplin  „Papierbündel über die hohe Containerwand werfen“  wurden Muskeln aktiviert, die sich dem ruhigen Rentnerdasein angepasst haben.“ Die Seniorengruppe war mit dem Traktorfuhrwerk wie gewohnt im „Oberdorf West“ unterwegs. Die Hoffnung, dass dort am Samstagmorgen die Sonne früher durchdrang, erfüllte sich jedoch in keiner Weise.

Dem Traktorfahrer Bernhard Gassler sind drei Sachen aufgefallen: „Vor Jahren gab es noch ein paar gut getarnte Bündel, die nur mit Sperberaugen entdeckt wurden. Diesmal haben wir trotz Nebel alle bereitgestellten Stapel gefunden. Das Internet-Zeitalter wirkt sich scheinbar auf die Papiersammlung aus. Der Karton-Anteil war bedeutend höher. Schachteln jeder Art zeigten, dass auch Corona-bedingt viel mehr via Internet eingekauft wird.“ Das Prozedere mit dem gestaffelten Gruppenstart, dem Verhüten von Massierungen und der allgemeinen Maskenplicht war bestens vorbereitet. Ebenso wurde die Distanz beim Abtreten von den Turnkameraden unspektakulär befolgt. Die nötigen Gegenmassnahmen sind bei den Jungen richtig angekommen, sie werden als logisch und selbstverständlich erachtet. Das Highlight stellte jeweils das Zusammenhocken bei Wurst und Bier dar. Die Vorfreude auf das nächste Mal war aber nicht zu überhören.