26.07.2019

Abschiedsfeier für Huck

Eine Vielzahl hat sich bei der Schifffahrtsanlegestelle am Rhein eingefunden, dem am 16. Juli 2019 verstorbenen Huck Blum die letzte Ehre zu erweisen.

(fs/cs) - Der Wortlaut unserer Todesanzeige lautete wie folgt: „Mit grosser Trauer nehmen der Turnverein und Männerturnverein Abschied von seinem langjährigen Ehrenmitglieder Heinrich (Huck) Blum. Er engagierte sich für unsere Gemeinschaft und hat sich während vieler Jahre leidenschaftlich als Jugendriegenleiter und Oberturner aktiv eingesetzt. Das Turnen und die damit verbundene Freundschaft waren ihm wichtig. Bis zuletzt hat er sich für das Vereinsgeschehen interessiert. Die wohlwollenden Begegnungen bleiben uns in bester Erinnerung. Seine Hilfsbereitschaft wird uns fehlen. Wir trauern um unseren Mitturner und sind dankbar für das langjährige freundschaftliche Miteinander.“

Ganz in seinem Sinne…!

Wie viele und weite Kreise Huck zu Lebzeiten gezogen hat, zeigte sich nach seinem Tod. Es dürften deutlich über 150 Personen gewesen sein, die dem Verstorbenen am Freitag, 26. Juli 2019, ab 16 Uhr das letzte Geleit gaben. So unkonventionell die Feier anfänglich erscheinen mochte, so sehr entsprach die Ausgestaltung dem Wunsch von Huck. Sie war gleichermassen stimmig und bewegend.

Rolf, Markus, Jeannine und Andreas liessen das Leben ihres Vaters stimmungsvoll, anschaulich und einfühlsam Revue passieren. Anschliessend kamen Weggefährten aus Huck‘s turnerischem Umfeld zu Wort und steuerten mit ihren Beiträgen zum Bild des engagierten, liebenswürdigen, humorvollen und kreativen Menschen bei, der bei allen eine unfassbare Lücke und Leere hinterlässt.

Danach setzten Rolf und Markus per Kanu vor dem Inseli ein kleines selber gebasteltes Floss aus, das am Segel mit zahlreichen Erinnerungsmotiven versehen war. Zu den Klängen der Rockgruppe „Queen“ trieb es an der grossen Schar von Familienangehörigen, Freunden und Weggefährten vorbei den Rhein hinunter und entschwand.

Nach diesem quasi offiziellen Akt wurde ganz im Sinne von Huck bei Wurst und Brot bis in den Abend hinein die Geselligkeit gepflegt. Es dürfte ihn sehr gefreut haben, dass sich nach dem von Leid und Schmerz dominierten ersten Teil die Stimmung spürbar löste und sogar wieder Raum für Lachen und Scherze war.

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Koblenz