18.09.2021

Hand angelegt bei der Waldhütte

Nach längerem Unterbruch hat der Waldarbeitseinsatz des Turnvereins wieder stattgefunden. Es konnten verschiedene Aufgaben erledigt werden.

(fs) – Bis vor knapp 15 Jahren hatte der Anlass im Jahresprogramm seinen festen Platz. Nach der positiven Mitgliederumfrage klärte der Verantwortliche Roger Märki die Massnahmen für eine Neuauflage ab. Als die Terminkollision mit der MTV-Turnfahrt bereinigt und der Personenbedarf erfüllt war, stand der Durchführung am Samstagmorgen, 18. September 2021, nichts mehr im Wege. Ausgerüstet mit geeigneter Kleidung, gutem Schuhwerk und Arbeitshandschuhen fanden sich 14 Mitglieder und drei Jungturner um acht Uhr bei der Waldhütte ein. Bei der Befehlsausgabe wurden die Gruppen mit dem Hinweis auf die Sicherheitspflicht für die entsprechenden Einsätze gebildet.

Erinnerungen an früher…!

Dass der Waldarbeitseinsatz – verbunden mit einem Zustupf in die Vereinskasse – turnusgemäss bei jeder Witterung abgehalten wurde, kennt Präsident Niko Kämpf aus der Vergangenheit. „Für mich als junger Turner ist es speziell gewesen, mit den Aelteren etwas für das Gemeinwohl getan zu haben. Wir setzten Jungpflanzen ein und machten ein Schutznetz drum, sodass die Tiere die Pflanzen nicht abfressen konnten. Ich erinnere mich noch gut, als wir umgekippte Bäume verräumt, Holzscheite gestapelt und auf dem Waldhüttendach eine undichte Stelle geflickt haben.“

Acht Ster Holz gespalten

„Der Einsatztermin einer Forstunternehmung hat sich verzögert“, nannte Organisator Walter Gassler als Grund, wieso der eigentliche Plan umdisponiert werden musste. „Deshalb wurden kurzfristig die anstehenden Unterhaltsarbeiten rund um die Waldhütte angegangen.“ Unter Leitung des Försters begab sich eine Equipe zum Oberen Bergwald, wo das fast leere Brennholz-Lager für die Waldhütte mit frischem Holz gefüllt werden musste. Es wurden acht Ster maschinell gespalten, sauber aufgeschichtet und schliesslich zum Trocknen abgedeckt. Dabei war „Kägi“ aus Würenlingen voll im Element. Bei der Waldhütte brachten die Helfer die unmittelbare Umgebung wieder auf Vordermann. Jetzt passt die „Waldtoilette“ – mit grüner Farbe gestrichen – bestens dorthin. Mit Hilfe der Hebebühne wurden das Moos vom Dach heruntergeputzt und defekte Ziegel ersetzt.

Vorgesehene Arbeiten erledigt

Bei einer Seiten- und der Rückwand vom Schopfanbau wurden überwucherte Ablagerungen von nicht mehr brauchbarem Alteisen und vermodertem Holz sauber aufgeräumt. Ebenso entfernten die Turner einen Streifen Erdreich für das Einbringen einer Geröllschüttung. Somit sind diese Holzwände sauber geputzt und künftig vor Feuchtigkeit geschützt. Nach dem rund vierstündigen Einsatz waren alle Arbeiten erledigt. So konnte zur wohlverdienten Verpflegung mit Grillwurst, Bier und Mineralwasser übergegangen werden. An der langen Tischreihe bedankte sich die Turnerschar mit Applaus für die uneigennützige und freiwillige Unterstützung bei Förster Felix Keller für die Führung der Holzergruppe sowie Peter Nyffenegger für die Bedienung der Hebebühne. Diese beiden „Profis“ trugen dazu bei, dass die gesamte Aktion einen unfallfreien Verlauf nahm. Ebenso gab es für den Schreibenden ein lautstarkes „happy birthday“.

Text zum Foto: Sicheres Arbeiten auf dem Dach mit der Hebebühne

Link zu den Fotos